Montag, 23. Oktober 2017

Jenny Blackhurst - Die stille Kammer

○•* Rezension *•○

★★★✰✰ (3 von 5 Sterne)



Inhalt:

Susan Webster ist frisch aus der Psychiatrie entlassen worden. 4 Jahre musste sie absitzen, denn Susan hat ihren Sohn getötet – jedoch hat sie keinerlei Erinnerungen an den Mord. Susann will einen Neuanfang starten. Sie zieht um und ändert ihren Namen in Emma Cartwright. Doch eines Tages bekommt sie eine seltsame Botschaft. In ihrer Post liegt ein Briefumschlag mit ihren alten Namen drauf, und ein Foto darin, eines kleinen Jungen, der darauf hinweist, dass Susans Sohn noch am Leben ist. Susan gerät aus der Fassung und weiß nicht mehr was sie glauben soll und vorallem wem sie glauben kann. Hat Susan ihren Sohn vielleicht doch nicht ermordet ? Ist sie gar unschuldig ?

Meinung:

Am Anfang kam ich sehr gut in die Geschichte rein, doch leider nach kurzer Zeit bemerkte ich einige Stellen, die etwas verwirrten. Wenn Susan Flashbacks hatte, kamen diese abrupt und verschwanden auch wieder so schnell, wie sie gekommen sind. Da musste man schon sehr aufpassen beim lesen. Zwischenzeitlich gibt es noch eine zweite Geschichte. Es geht um einen Teenager namens Jack. Zuerst sieht man keinerlei Verbindung zu der Geschichte mit Susan, dieses stellt sich erst weiter hinten in der Geschichte raus. Jacks verhalten änderte sich auch von jetzt auf gleich, was mir nicht sehr gut gefiel. Zum Ende hin, hatte ich eher das Gefühl, dass diese Geschichte nur noch schnell dahin geschrieben wurde, und ich verlor den Spaß am lesen. Ein weiterer negativer Punkt ist für mich, dass das Cover und der Titel, absolut nichts mit der Geschichte verbindet. Es kommt weder ein Schmetterling, noch eine stille Kammer vor.

Das Cover:
Das Cover an sich ist sehr hübsch gemacht. Die Schrift hat einen bläulichen Schimmer und der Schmetterling glänzt Silber, jedoch steht dieses in keiner Weise zu dem Inhalt der Geschichte.

Die Geschichte:
Die Geschichte verspricht anfangs viel Spannung. Man rätselt mit und ist auch gespannt wie es weiter geht, doch diese Flashbacks haben mich immer wieder aus den Buch gerissen, wo ich kurz überlegen musste, dass es Erinnerungen in die Vergangenheit waren.

Die Charaktere:
Die Charaktere sind schwer zu durchschauen. Diese haben mir sehr gut gefallen, da man irgendwie jeden verdächtigt, und nicht sofort hinter die Personen kommt. Man kann keinen wirklich im Buch trauen.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist an sich sehr einfach gehalten, so dass man von Anfang an in die Geschichte eintauchen kann. Bei den Flashbacks hätte ich mir vielleicht eine andere Schriftart gewünscht, die darauf hinweist, dass etwas anderes gerade passiert.

Fazit:

Ein guter Thriller den ich empfehlen kann, auch wenn er mich leider nicht zu 100% überzeugen konnte.







Titel: Die stille Kammer
Autor: Jenny Blackhurst
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Psychothriller
Erscheinungsdatum: 15. Mai 2015
Seitenzahl: 448 Seiten
Größe und/oder Gewicht: 13,6 x 4,3 x 19,2 cm
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 18 Jahren
Originaltitel: Cradle and All
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404172191
ISBN-13: 978-3404172191

Preis;
Buch: 9,99 € (Taschenbuch)
Kindle: 8,99 €

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Vielen Dank an Lesejury für das Rezensionsexemplar.

Montag, 16. Oktober 2017

Dave Pelzer – Sie nannten mich „Es“: Der Mut eines Kindes zu überleben

○•* Rezension *•○
★★★★✰ (4 von 5 Sterne)



Inhalt:

Der junge Dave wächst mit seinen Brüdern in einem normalen Familienleben auf. Eine liebevolle Mutter und ein liebevoller Vater. Weihnachten verbringen sie gemütlich zusammen, mit vielen Geschenken. Doch eines Tages ändert sich das Verhalten der Mutter. So sehr, dass Dave darunter Leiden muss. Schläge gehören zur Tagesordnung, und Dave fängt an um sein Leben zu kämpfen. Nachdem die Familie gegessen hat, wovon Dave nichts abbekam, muss er täglich abräumen und in heißen Wasser den Abwasch machen. Die Schikane seiner Mutter scheint nie auf zuhören, denn immer denkt sich seine Mutter neue brutale Strafen für den kleinen Dave aus.
Dave weiß, was die Hölle ist, denn er hat sie durchlebt.


Meinung:

Eine grausame, wahre Geschichte. Als ich das Buch las, kamen mir doch die Tränen und ich musste ständig mit den Kopf schütteln, einfach weil die detailierte Beschreibung, so grausam ist. Sowas wünscht man wirklich niemanden.
Was mir nicht so gefiel, dass der Schluss am Anfang war, mir hätte es am Ende besser gefallen. Auch hätte man gerne erfahren, was mit den anderen Beteiligten passiert ist, was in dem Buch, nicht erörtert wird. Dieses Buch ist auch mehr eine Aufzählung der Geschehnisse, als eine zusammenhängende Geschichte. Der Ekelfaktor ist wirklich hoch.

Das Cover:
Das Cover sagt schon aus, dass es um einen Jungen geht, der eine Hürde zu meistern hat. Jedoch zeigt es nicht genau, wie grausam diese Geschichte wirklich ist.

Die Geschichte:
Erschreckend was eine Mutter ihren eigenen Kind antun kann. Die Geschichte ist zum größten Teil sehr brutal und grausam. Es ist ein Buch, was ich noch lange im Kopf behalten werde.

Die Charaktere:
Hauptsächlich geht es um Dave, der in der ICH-Perspektive erzählt, dadurch hat man das Gefühl, das wirklich mit zu erleben. Die anderen Charaktere: Die Mutter, den Vater, sowie die Brüder, sieht man nur noch mit einem Hassgefühl.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Dave Pelzer hat sich viel Mühe gegeben, dass man diese Geschichte aus einer kindlichen Perspektive lesen kann. Dadurch hat man das Gefühl, als wenn es gerade erst passiert.


Fazit:
Eine grausame, wahre Geschichte wo der Ekelfaktor sehr hoch ist, dessen sollte man sich bewusst sein. Zum ersten mal, weiß ich nicht ob ich ein Buch weiterempfehlen kann, denn ich denke, das muss jeder für sich entscheiden, wie weit er das gelesene an sich ran lassen kann.



Titel: Sie nannten mich „Es“: Der Mut eines Kindes zu überleben
Autor: Dave Pelzer
Verlag: Goldmann Verlag
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 2001
Seitenzahl: 159 Seiten
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 12,6 x 2 cm
Sprache: Deutsch

Preis;
Buch: 9,29 € (Gebundene Ausgabe)
Kindle: 5,99 €

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Samstag, 14. Oktober 2017

Jasmin Bornemann - Der Schattenmann: Eine wunderbare Freundschaft




○•* Rezension *•○
★★★★★(5 von 5 Sterne)


Inhalt:
Als er erwacht, weiß er nicht wer er ist. Er weiß nicht wer er vorher war, doch ein innerliches Gefühl sagt ihm, dass er mal ein Mensch war. Doch jetzt ist er einfach nur schwarz, von oben bis unten. Er ist nur noch ein Schatten.
Eines Tages entdeckt ihn ein kleines Mädchen, doch diese scheint nicht, wie die anderen Menschen, Angst vor ihm zu haben. Es entsteht eine wunderbare Freundschaft die trotz Handicaps, unendlich zu scheinen sei. Doch ob die Freundschaft bestand hat, denn der Schattenmann muss im verborgenen bleiben.


Meinung:
Eine wunderbare Kurzgeschichte, die die Gedanklich hängen bleibt.
Die Atmosphäre ist traumhaft schön und man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Das Cover:
Das Cover, finde ich, ist ein Traum. Die Zeichnerin hat sich viel Mühe für die Details gegeben und das Cover passt super gut zu der Geschichte. So kann man sich den Schattenmann und das kleine Mädchen, sofort ohne Probleme vorstellen.

Die Geschichte:
Die Geschichte ist so herzlich schön. Eine Fantasy-Welt in der man von Anfang bis Ende super eintauchen kann und wirklich schöne Bilder im Kopf entstehen lassen kann.

Die Charaktere:
Hauptsächlich dreht sich die Geschichte um den Schattenmann und das kleine Mädchen, die man von der ersten Seite sofort in sein Herz schließt. Beide Charaktere haben so was unglaublich liebes an sich, die muss man einfach lieben.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist wirklich einfach gehalten, somit hat man keine Probleme, richtig in die Geschichte einzutauchen. Die Schrift im Buch ist auch nicht zu klein, somit hat mir das Lesen großen Spaß gemacht.


Fazit:
Eine wunderbar, herzliche Kurzgeschichte, die man super zwischendurch lesen kann. Ich kann sie wirklich empfehlen.






Titel: Der Schattenman: Eine wunderbare Freundschaft
Autor: Jasmin Bornemann
Verlag: Independently published
Genre: Fantasy
Erscheinungsdatum: 6. August 2017
Seitenzahl: 120 Seiten
Größe und/oder Gewicht: 12,9 x 0,8 x 19,8 cm
Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1522028196
  • ISBN-13: 978-1522028192


Preis;
Buch: 5,00 € (Taschenbuch)
Kindle: 1,99
Buch bestellen:


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Vielen Dank an Jasmin Bornemann , für das Rezensionsexemplar.

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Rebecca Hunt - Everland

○•* Rezension *•○
★★★★☆(4 von 5 Sterne)





Inhalt:

Antarktis 1913
Die Besatzung des britischen Forschungsschiff Kismet, entdeckte eine Insel, die diese auf den Namen Everland tauften. 3 Besatzungsmitglieder haben die große Ehre, als erstes die unbekannte Insel zu erforschen. Dinners, Milet-Bass und Napps haben schon Anfangs Schwierigkeiten mit dem Beiboot die Insel zu erreichen. Die Vorräte sind nicht mehr vollständig, Dinners Zustand verschlechtert sich und doch kämpfen alle 3 ums Überleben.

Antarktis 2012
100 Jahre danach, macht sich erneut ein Team auf, um Everland zu erkunden. Decker, Jess und Brix folgen den Spuren ihrer Vorgänger. Doch trotz der technischen Ausrüstung, müssen auch sie gegen Wetterveränderungen ankämpfen. Anfangs leichter als gedacht, geraten auch sie in einigen schwierigen Situation. Ob sie die Situation meistern werden ? Zusammenhalt ist hier gefragt.


Meinung:
Ich muss ehrlich sagen, dass ich anfangs wirklich Schwierigkeiten hatte in das Buch reinzukommen. Oft driftete ich anfangs gedanklich komplett beim Lesen ab, oder las monoton, ohne das sich Bilder in meinem Kopf erstellen konnten. Kurzzeitig überlegte ich sogar, das Buch vorzeitig abzubrechen, da es sehr schwierig war, für mich, zu verstehen. Aber ich muss gestehen, dass ich froh bin, es bis zum Schluss gelesen zu haben. Aber der Mitte kam ich dann immer mehr rein in die Geschichte und der Schluss konnte mich dann wirklich überzeugen.

Das Cover:
Das Cover finde ich wirklich schön und ist passend zur Geschichte. Das Eis lässt schon erahnen, dass diese Geschichte in der Antarktis spielt.
Die Geschichte:
Die Idee zu der Geschichte finde ich wirklich super. Leider durch meine anfänglichen Leseschwierigkeiten, konnte ich die Geschichte nicht von Anfang bis zum Ende hin genießen, trotzdem merkte ich schnell das diese Geschichte Filmpotential hat – würde diese Verfilmt, würde ich mir den Film auf jeden Fall ansehen.
Die Charaktere:
Die Charaktere Dinners, Milet-Bass, Napps, Bricks, Decker, und Jess fand ich super.
Von der Kismet hatte ich zu den Protagonisten nur wenig Bezug, abgesehen von dem Arzt und den Kapitän – die anderen waren mir einfach zu viel und ich brachte diese auch komplett durcheinander.

Der Schreibstil:
Den Schreibstil finde ich nicht wirklich einfach, viele Worte die ich einfach nicht kannte, wurden verwendet. Manche konnte ich auch durch weiteres lesen, nicht zuordnen. Teilweise springen die Ereignisse hin und her, da muss man wirklich aufpassen, dass man noch mitkommt. Oft musste ich Passagen auch mehrfach lesen, um diese zu verstehen.
Ich finde das Buch ist keine einfache Lektüre.

Fazit:
Trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten in das Buch einzutauchen, finde ich die Geschichte wirklich gut und würde das Buch weiterempfehlen. Man sollte sich nur bewusst sein, dass es keine leichte Lektüre ist.





Titel: Everland
Autor: Rebecca Hunt
Verlag: Luchterhand Literaturverlag
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 13. Juni 2017
Seitenzahl: 416 Seiten
Größe und/oder Gewicht: 14,2 x 4,7 x 22,1 cm
Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3630874630
  • ISBN-13: 978-3630874630


Preis;
Buch: 22,00 € (Gebundene Ausgabe)
Kindle: 17,99 €


Buch bestellen:





Vielen Dank an Randomhouse und den Luchterhand Verlag, für das Rezensionsexemplar.

Freitag, 6. Oktober 2017

Yrsa Sigurdardóttir - SOG

○•* Rezension *•○
★★★★★ (5 von 5 Sterne)




Inhalt:
2004:
Die 8 jährige Vaka ist in einer neuen Schule, wo sie niemanden kennt. Es ist Schulschluss und sie wartet vor dem Gebäude auf ihren Vater, der sie anscheinend vergessen hat abzuholen. Doch kurz darauf wird Vaka ermordet.

2016:
In einer Zeitkapsel, die vor 10 Jahren durch ein Schulprojekt vergraben und 2016 wieder ausgegraben wurde, wird ein Aufsatz von einem Kind gefunden, der mehrere Morde vorhersagt. Die Opfer werden nur mit ihren Initialen beschrieben und Kommissar Huldar weiß nicht wie ernst die Sache ist. Doch kurz darauf werden in einem Whirlpool zwei abgesägte Hände gefunden. Aber ob und wie die beiden Dinge mit einander verbunden sind, gilt jetzt zu klären. Huldar holt sich Hilfe von der Psychologin Freyja, der damaligen Leiterin des Kinderheims. Zusammen machen sie sich auf die Suche, den Verfasser des Aufsatzes zu finden, und wie der damalige Mord an der kleinen Vaka, in Verbindung steht.


Meinung:
Schon bei den ersten Seiten ist man gefesselt. Im Prolog begleitet man die kleine Vaka nach dem Unterricht, wie sie frierend auf ihren Papa wartet und dann verschwindet. 2016 beginnt sich dann alles zuzuspitzen. Gliedmaßen und Morde die in die Irre führen, eine Initialen-Liste mit vorhergesagten Morden und die Zeit die Huldar und Freyja im Nacken sitzt. Spannend von Anfang bis zum Ende, denn erst zum Ende hin versteht man. Ich habe mit gefiebert und mit geraten und am Ende gab es wieder eine unerwartete Wendung. Das Buch konnte mich, wie DNA zuvor, überzeugen.

Das Cover und Titel:
Das Cover passt sehr gut zu der Geschichte. Es verrät nicht was genau drin steckt, doch macht auf seine Art neugierig. Ich habe etwas gebraucht um den Titel mit der Geschichte in Verbindung zu bringen, doch zum Ende hin erfährt man es dann.

Die Geschichte:
Die Geschichte ist sehr gut beschrieben. Man kann gut in ihr eintauchen und ohne Probleme Huldar und Co. auf seiner Suche begleiten. Eine spanende Geschichte von Anfang bis zum Ende, mit unerwarteter Wendung, dich mich sehr überzeugen konnte.

Die Charaktere:
Ein paar Protagonisten waren mir durch DNA schon bekannt und es war toll, sie hier wieder zu treffen. Die Charaktere sind gut auseinander zu halten und jeder hat seine eigenen Eigenschaften.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut lesbar, so dass man keine Probleme hat, richtig in die Geschichte einzutauchen.

Fazit:
Mich konnte SOG wirklich überzeugen. Eine spannende Geschichte dich ich jeden Thrillerfan ans Herz legen kann. SOG kann man auch gut lesen wenn man DNA noch nicht kennt, jedoch würde ich raten, beide Bücher zu lesen, denn beide sind wirklich toll.





Titel: SOG
Autor: Yrsa Sigurdardóttir
Verlag: btb Verag
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 18. September 2017
Seitenzahl: 448 Seiten
Größe und/oder Gewicht: 13,9 x 4,3 x 22,1 cm
Originaltitel: Sogid
Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442756642
  • ISBN-13: 978-3442756643

Preis;
Buch: 20,00 € (Gebundene Ausgabe)
Kindle: 15,99



Buch bestellen:



Vielen Dank an Randomhouse und den btb Verlag für das Rezensionsexemplar.

Rezension: Mike Landin - Rote Tränen

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